Pterophyllum cf. scalare „Surinam“: Ein Juwel aus den Gewässern Surinams
Einige Skalare mit dem Artnamen „Altum“ zu bezeichnen, ist oft ein Marketingtrick, der darauf abzielt, einen gewöhnlichen Skalar in einer bisher unbekannten Variante zu einem günstigen Preis zu verkaufen.
Pterophyllum surinam altum
Altums sind eindeutig, die Literatur über sie ist auch in tschechischen Schriften reichhaltig. Die Fische, die wir hier besprechen wollen, werden im Handel z.B. als Pterophyllum surinam „red spotted“ oder auch Pterophyllum surinam altum bezeichnet. Diese Fische kommen in den Gewässern von Suriname und Guyana vor. Sie sind wahre Schönheiten, sowohl in ihrer Körperform als auch in ihrer Färbung.
Wie man Pterophyllum cf. scalare „Surinam“ hält
Die Haltung unterscheidet sich nicht wesentlich von anderen gängigen Skalarvarianten. Wir müssen vor allem auf die Qualitätsparameter von Weichwasser achten, die wir sowohl durch Wasserwechsel (10-20% des Beckenvolumens wöchentlich) als auch durch eine gute Filterung gewährleisten. Skalare mögen im Allgemeinen keine schnelle Wasserströmung! Temperatur 22-26 °C, pH 6-7.
Wir bieten hauptsächlich Lebendfutter an, neben Plankton auch kleine Fische, Mückenlarven und andere Insektenlarven, Fischfleischstücke. Es gibt viele hochwertige Fertigfutter, wir verwenden normalerweise die Arten, die für Diskusfische bestimmt sind. Das Futter muss vor allem abwechslungsreich sein, wir vergessen auch gelegentliche Fastentage nicht, die der Kondition der Fische zugute kommen. Einmal alle 1-2 Wochen gebe ich auch eine kleine Menge Tubifex, rote Mückenlarven und Zuckmückenlarven nur aus guten Quellen.
Pterophyllum cf. scalare „Surinam“: Zucht
Die Zucht ist ähnlich wie bei anderen „hohen“ Skalararten, über die wir bereits früher berichtet haben („Pterophyllum Scalare St. Isabel“, „Pterophyllum scalare „Rio Japurá““ usw.). Wir verwenden wärmeres Wasser, mindestens 28 °C, die Chemie ähnlich wie bei einigen südamerikanischen Zwergcichliden (40-80 μS/cm). Wie oft beobachtet wird, fressen besonders junge Paare ihre ersten Gelege schließlich auf.
Fische brauchen Ruhe zum Laichen, darauf achten wir bei der Unterbringung in einem 80-100 Liter Laichbecken. Ein Platz im Halbschatten ist besser, am besten am Ende des „Fischraums“, wo nicht viele Leute vorbeikommen.
Der Fisch ist sicherlich eine Bereicherung des Angebots an selteneren Fischen für unsere Aquarien, ich kann ihn erfahrenen Cichlidenhaltern wärmstens empfehlen.
Fotos (Dr. Vladko Bydžovský):
- Paar beim Laichen, Weibchen vorne. Der Unterschied in den Genitalpapillen ist sichtbar. Das Männchen hat sie spitz geformt, das Weibchen hat ein stumpfes Ende.
- Weibchen am Gelege, Männchen bewacht die Umgebung.
- 14 Monate altes Männchen, bereit zum Laichen.
- Jungfische am ersten Tag nach dem Ausschwimmen.
- Links junge „Surinam“, rechts gleichaltrige „Manacapurú“.