Buntbarsche - Taxonomie und Evolution

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Buntbarsche sind zum Beispiel für ihre Paarungsrituale, ihr Territorialverhalten und ihre elterliche Fürsorge bekannt. Um sie besser zu verstehen, werfen wir einen Blick auf ihre Klassifizierung.ychom je lépe pochopili, podívejme se na jejich klasifikaci.

Buntbarsche sind für ihre Paarungsrituale, ihr Territorialverhalten und ihre elterliche Fürsorge bekannt, die die Verhaltensökologie der Buntbarsche kennzeichnen. Schauen wir uns ihre Klassifizierung an, um sie besser zu verstehen.

Einige Erinnerungen:

  • Hauptklassifikation: Klasse -> Ordnung -> Familie -> Gattung -> Art
  • Speziation ist ein evolutionärer Prozess, bei dem neue Arten entstehen.
  • Phylogenetik ist das systematische Studium der Rekonstruktion der vergangenen evolutionären Geschichte existierender Arten oder Taxa auf Basis aktueller Daten.

Klassifizierung von Buntbarschen

Buntbarsche sind in die Ordnung Cichliformes eingeordnet. Die Familie Cichlidae wird weiter in vier Unterfamilien unterteilt*:

  1. Cichlinae (umfasst bekannte Gattungen wie Cichla, Geophagus, Apistogramma und Diskus (Gattung Symphysodon)).

    Diese Unterfamilie, die Buntbarsche der Neuen Welt (aus Mittel- und Südamerika) umfasst, beinhaltet Gattungen wie Cichlasomatini, Heroini und Geophagini. Arten der Cichlinae sind vielfältig und bewohnen Umgebungen von schnell fließenden Flüssen bis zu stehenden Gewässern. Sie zeichnen sich durch verschiedene Strategien der Elternpflege aus, einschließlich einiger einzigartiger Methoden des Nestbaus und der Jungtierpflege, die bei ihren afrikanischen Gegenstücken nicht zu sehen sind.

  2. Pseudocrenilabrinae (umfasst einige der am meisten erforschten und bekanntesten Buntbarschgattungen, wie Neolamprologus, Tropheus und Mbuna),

    Diese Unterfamilie besteht hauptsächlich aus afrikanischen Buntbarschen, einschließlich jener aus den Großen Afrikanischen Seen (z. B. Malawisee, Viktoriasee und Tanganjikasee). Pseudocrenilabrinae sind bekannt für ihre unglaubliche Vielfalt in Morphologie, Verhalten und Fortpflanzungsstrategien. Sie zeigen verschiedene Fortpflanzungsverhaltensweisen,

    1. wie „Maulbrüten“, bei dem Eier oder frisch geschlüpfte Jungtiere im Maul der Eltern getragen oder sogar geteilt werden;
    2. oder „Substratbrüten“, bei dem Eier auf verschiedenen Substraten wie Aquarienglas, Steinen, Pflanzen abgelegt werden. Diese werden dann geschützt und gepflegt. Nach dem Schlüpfen werden die Jungtiere betreut, bis sie vollständig selbstständig sind.
  3. Etroplinae (umfasst Gattungen wie Etroplus und Paretroplus)

    Diese kleinere Unterfamilie, die manchmal einbezogen wird, besteht hauptsächlich aus indischen und srilankischen Buntbarschen. Eine Ausnahme ist Paretroplus, der aus Madagaskar stammt. Sie sind nicht so vielfältig wie afrikanische und amerikanische Buntbarsche, aber wichtig für das Verständnis der frühen evolutionären Geschichte der Familie Cichlidae.

  4. Ptychochrominae

    Bekannt als madagassische Buntbarsche, stammen sie aus Madagaskar und zeigen einzigartige Merkmale und eine evolutionäre Geschichte, die sich von ihren afrikanischen und amerikanischen Gegenstücken unterscheidet. Diese Gruppe ist bekannt für ihre Vielfalt in Erscheinung und Verhalten, teilt jedoch gemeinsame Merkmale wie spezifische Zahnstrukturen und Habitatpräferenzen.

Evolutionäre Geschichte und Speziation von Buntbarschen

Buntbarsche sind eine Modellgruppe für das Studium schneller Speziation und adaptiver Radiation. Ihre evolutionäre Geschichte zeichnet sich durch erhebliche Vielfalt aus, die von einem gemeinsamen Vorfahren stammt, der vor etwa 100 Millionen Jahren mit einer Gruppe von Meeresfischen geteilt wurde. Die bemerkenswertesten Beispiele adaptiver Radiation können in den Großen Afrikanischen Seen - Victoria, Malawi und Tanganjika - beobachtet werden, wo sich Buntbarsche innerhalb jedes Sees in mehrere hundert Arten diversifiziert haben.

Diese explosive Speziation wird mehreren Faktoren zugeschrieben: sexueller Selektion, Nischendifferenzierung und geografischer Isolation. Buntbarsche haben eine breite Palette von Paarungspräferenzen und territorialem Verhalten entwickelt, die es ihnen zusammen mit ihrer Ernährungsvielfalt ermöglichen, verschiedene ökologische Nischen zu nutzen. Die Isolation von Populationen in unterschiedlichen Seeumgebungen mit verschiedenen ökologischen Bedingungen förderte weiter die Divergenz durch allopatrische Speziation.

Geografische Verbreitung von Buntbarschen

Buntbarsche kommen hauptsächlich in tropischen und subtropischen Süßwasserbiotopen in Afrika einschließlich Madagaskar, Südamerika und Teilen Asiens und Sri Lankas vor. In Afrika sind Buntbarsche in verschiedenen Flusssystemen und Seen weit verbreitet, insbesondere in den ostafrikanischen Rift Valley-Seen, die eine unglaubliche Vielfalt endemischer Arten beherbergen. Südamerikanische Buntbarsche sind im Amazonasbecken weit verbreitet und zeigen ein anderes Diversitätsmuster, das mehr auf Flussbiotope konzentriert ist.

Es wird angenommen, dass die Verbreitung der Buntbarsche in so vielfältigen geografischen Gebieten durch den kontinentalen Drift und paläoklimatische Veränderungen beeinflusst wurde, die zu verschiedenen Zeiten Brücken oder Barrieren für die Bewegung boten. Aufgrund dieser weiten Verbreitung sind sie ein hervorragendes Objekt für biogeografische Studien, die Einblicke in die Art und Weise geben, wie Umweltveränderungen evolutionäre Prozesse antreiben können.

Warum die Taxonomie der Buntbarsche für Aquarianer bedeutend und interessant ist

Das Studium der Taxonomie und Evolution von Buntbarschen bereichert nicht nur unser Verständnis von Biodiversität, sondern bietet auch wertvolle Einblicke in die Mechanismen von Evolution und Anpassung. Für Aquarianer und Züchter ist ein tieferes Verständnis dieser Prozesse entscheidend für eine erfolgreiche Pflege und Zucht von Buntbarschen, um die Erhaltung der genetischen Gesundheit und der Artintegrität in Gefangenschaft zu gewährleisten.

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